Trier, Igeler Säule

Vorzustand
Gesamtansicht mit Gerüst
Endzustand

Details

Römisches Pfeilergrabmal aus der ersten Hälfte des 3. Jhd.

Referenz: Igeler Säule
Ausführungszeitraum: 2014 - 2015
Ort: Trier
Auftraggeber: LBB Niederlassung Trier

Informationen zum Projekt

Bei der Igeler Säule an der Trierer Straße in Igel handelt es sich um ein freistehendes Pfeilergrabmal, das ein bedeutendes Denkmal aus der Römerzeit ist und unter Denkmalschutz steht. Errichtet ist die Säule in vier Ebenen, wiederum in neun Gliederungselemente, unterteilt durch drei ausragende Gesimse. Erbaut wurde die Igeler Säule als Grabdenkmal der römischen Tuchhändlerfamilie Secundiner. Die zahlreichen Bildreliefs zeigen Szenen der Tuchhandels und des Alltags der Familie sowie Darstellungen der klassischen Mythologie.
Details zur Restaurierung der Igeler Säule

Vorzustand / Schadensbilder:
• Die Oberflächen sind durch unterschiedlich starke Ausprägungen von Rückwitterung und Patinierung gezeichnet
• Bewuchs von Flechten und Algen
• Schwarze, blumenkohlartige Krusten
• Schalenbildung und Aufspalten der Steinsubstanz
• Risse
• Bröckelzerfall
• Salzausblühungen
• Altergänzungen, -retuschen, -schlämmen und -überzüge sind gealtert und weisen Schäden auf (Hohlstellen, Rissbildungen, Entfestigung, Verfärbung)

Durchgeführte Maßnahmen:
• Vorsicherungsmaßnahmen, u.a. partielle Festigung mit Kieselsäureester (KSE)
• Reinigung
• Reduzierung von Gipskrusten mit einem cleanlaser Laser - Reinigungsgerät
• Reduzierung älterer Ergänzungen und Wiedereinbindung in das Gesamtgefüge durch Kittungen an den Übergängen zum Naturstein
• Steinfestigung auf der Basis von KSE
• Durchführung von Restauriermörtelergänzungen
• Partieller Auftrag von materialtechnisch und farblich angepassten Schlämm-Mörteln
• partielle Retuschen mit Silikatkreiden

Fotos / Aufnahmen