Altenberg, Dom, Haus Altenberg
Informationen zum Projekt
Im Jahr 1133 wurde die Zisterzienserabtei Altenberg gegründet. Das südlich an den Altenberger Dom angeschlossene Klostergebäude wurde ab dem Anfang des 19. Jahrhunderts unter anderem als Chemiefabrik umgenutzt. Damit verbunden waren drastische Eingriffe in die historische Bausubstanz. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde es durch verschiedene Gebäude erweitert und ab 1926 von der katholischen Jugendbewegung genutzt. Träger ist heute der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg e.V., Eigentümer das Erzbistum Köln.
Stufenweise Durchführung restauratorisch-konservatorischer Maßnahmen „Domladen Südseite“ Innen- und Außenwände
Bearbeitungsstufe 1: Vorsicherung
• Vorsicherung und temporäre Sicherungsmaßnahmen an fragilen erhaltenswerten Befunden gemäß der Kartierungen des
Maßnahmenkonzepts. Romanische und Barocke Befunde in Putz und Mauerwerk.
• Temporäre Sicherungsmaßnahmen: Kaschierungen zur Sicherung historischer Putz- und Fassungsbefunde während der
Durchführung von Steinmetzarbeiten (Rückbau, Mauerwerksöffnungen, Reinigungsmaßnahmen etc.).
• Konservatorische Sicherungsmaßnahmen am historischen Bestand: Festigungs- und Konsolidierungsmaßnahmen an Naturstein,
Fugen- und Mauermörtel sowie an Putzresten. Restauratorisch geprägte Maßnahmen zur Sicherung historischer und bauzeitlicher
Fugenmörtel. Zur Anwendung gelangen Festigungssystem auf Basis Kieselsäureester, Kieselsol, Kalksuspensionen, je nach
Untergrund und konservatorischer Notwendigkeit.
Bearbeitungsstufe 2: Restauratorisch-konservatorische Maßnahmen
• Abnahme von Gips (Stahlträger), Zementaufputzungen, Verunreinigungen in Folge der aktuellen Baumaßnahme (Bohrschleim etc.)
• Gips und lose aufliegende Zementüberfugungen entfernen
• Teilabnahme alter Rohrleitungen und Altergänzungen
• punktuelle Sicherung von losem Bestand
• Verfüllen von Fugen und Fehlstellen im Mauerverbund
• Aufmauerungen von Löchern
• Anböschungen bei Tuffen u. Ziegeln
• Schlämmen von fragilen Oberflächen bzw. kaschieren von Fremdkörpern (Tuff-Altbestand, Bimssteine, Zementplomben etc.)
• Eisen entrosten und mit Rostgrund behandeln
• Aufbringen einer festigenden Farblasur
• Großflächiges Sichern romanischer Putze im Innenraum und Integration in den Endzustand.