Köln, St. Gereon - Fußbodenmosaik
Informationen zum Projekt
Die Mosaike aus dem 11. Jhd mit den Darstellungen aus der Geschichte Salomons und Davids finden sich in der Krypta St. Gereons; bis zum 16. Jhdt befanden sie sich im Langchor der Kirche. Umschriften und Rahmen wurden im 19. Jh. ergänzt. Die Fußbodenmosaike sind aus geschnittenen Marmor- und Kalksteinen in "opus tesselatum" gefertigt, wobei die Steinchen im Unterschied zum "opus vermiculatum" zwischen 1-1,5 cm groß sind (opus vermiculatum nur ca. 1 cm)
Vorzustand / Schadensbilder:
- Starke Verschmutzung
- Hebungen und Senkungen
- Salzausblühungen
- Fehlstellen / Ausbrüche einzelner Mosaike
- Salzbelastungen der Mörtel
- Starre und kunststoffvergütete, neuzeitliche Fugmörtel
Durchgeführte Maßnahmen:
Wesentlicher Bestandteil der konservatorischen Maßnahmen waren, nach Untersuchung des Untergrundaufbaus und Analyse der ausblühenden Salze, die Entsalzung und das Entfernen der neuzeitlichen Fugen, um die Wirkung der Schadensmechanismen zu unterbrechen. Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
- Vorsicherung gefährdeter Bereiche
- Reinigung der Oberflächen und Fugen, wasserfrei
- Bergung loser Mosaiksteine und Neuversatz
- Entsalzungen im Kompressenverfahren
- Mineralische Ergänzungen
- Sicherungsarbeiten an Fehlstellen durch Schließen mit neutralem mineralischen Mörtel
- Entfernen technologisch bedenklicher
Zementverfugungen
- Neuverfugung