Bochum, Keramik-Mosaikwand
Informationen zum Projekt
Das monumentale Mosaik von 16m Breite wurde von Victor Vasarely geplant und 1971 fertiggestellt.
221 großformatige glasierte Keramiktafeln sind auf der Trägerkontruktion aus Stahlbeton montiert.
Durch die starre Montage der Platten und die durch physikalische Belastung hervorgerufenen Spannungen, (z.B. thermische Dehnung), wurden Schadensmechanismen in Gang gesetzt, die durch Bewitterung verstärkt wurden und zu folgenden Hauptschadensmerkmalen führten:
Vorzustand / Schadensbilder:
- Verschmutzungen der Oberflächen (Ruß, Grafitti, Krusten, Versinterungen)
- Ausbrüche an den Verankerungen
- Spannungs- Feuchte- und Frostschäden: Abplatzungen, Brüche, Fehlstellen, Aufblättern der Mosaikplatten und Abdeckplatten sowie Verluste an der Glasur
- Fehlende und desolate Fugen
- Korrosionsschäden am Stahlbetonträger
Durchgeführte Maßnahmen:
- Prüfen und Sichern von Bruchstücken an den Fassadenplatten
- Entfernen von alten Fugen
- Reinigung der Oberflächen, feucht und mikromechanisch, Reduktion von Krusten und Versinterungen
- Abnahme defekter Abdecklplatten und Restaurierung in der Werkstatt (Klebung, Rissinjektion, Ergänzung, Retusche, Auftragen von Schutzlasur); Wiedereinbau und Verankerung
- Restaurierung der Mosaiktafeln (Reinigung, Ergänzung, Retusche)
- Sanierung des Stahlbetonuntergrundes
- Durchführen von Entlastungsschnitten
- Verfugen
- Partielles Aufbringen einer Schutzlasur an stark exponierten Bauteilen
Beim Wiederanbringen, Montieren und Verfugen wurden flexible Systeme verwendet, um die Wirksamkeit der Schadensmechanismen zu minimieren.