Groenlo, St. Calixtuskirche
Informationen zum Projekt
Die Wandmalereien im Kircheninnenraum von St. Calixtus in Keim'scher Silikattechnik wurden 1932 vom Künstler Joan Colette ausgeführt. Sie wiesen eine infolge von Undichtigkeiten im Dach Feuchte- und Salzbelastung auf, die ursächlich für die Hauptschadensphänomene war. Weitere Ursachen liegen im Raumklima und einer ungleichmäßigen Verteilung des Bindemittels beim Herstellungsprozess.
Vorzustand / Schadensbilder:
- Salzausblühungen
- Laufspuren
- Oberflächenverschmutzungen
- Risse, Frühschwundrisse
- Hohlstellen im Putz
- Entfestigte Putzbereiche
- Fehlstellen in Putz und Malschicht
- Alte Ausbesserungen in Putz und Malschicht
- Absprengungen durch rostende Eisenteile
- Pudernde Malschichten
- Abplatzende Höhungen in der Malerei
Maßnahmen:
- Reinigung
- Malschichtfestigung
- Entfernen der Salzausblühungen
- Schonende Entfernung unangepasster Altergänzungen und -putze
- Putzfestigung
- Austausch bzw. Rostbehandlung von Eisenankern
- Ergänzung von Fehlstellen
- Rissschließung
- Hinterfüllen von Hohlstellen im Putz
- Neuverputzung
- Rekonstruktion der Malerei auf der Neuverputzung in Silikattechnik
- Retuschelen in Mauerwerk und Putz (z. T. Salzspeicherputz)
- Schließen von Fugen
- Injektion hohl liegender Bereiche
- Entfernen loser Kalktünchen
- Festigung der Malschichten
- Aufbringen von Japanpapier als Kaschierung (Trennschicht zwischen Malerei und Neuanstrich)
- Anstrich mit farblich differenzierender Kalkfarbe
- Retusche